Wir beschäftigen uns mit der Modellierung technologischer Prozesse, vor allem der Prozesse der verschiedenen Umformverfahren – der Warm- und Kaltumformung sowie der Wärmebehandlung. Die Modellierung wird sowohl im Rahmen nationaler und internationaler Forschungs- und Entwicklungsprojekte durchgeführt, als auch als Auftragstätigkeit für die Industrie.
Für die rechnergestützte Modellierung technologischer Prozesse und die anschließenden numerischen Simulationen verfügt die Gesellschaft über Lizenzen des FEM-Systems DEFORM™. In dem DEFORM-System können sowohl die Anwendungen statischer Belastung (elastische Kräfte, creep) modelliert werden, als auch die Auswirkungen großer Verformungen bei Warm- und Kaltumformung. Die Simulationsberechnungen sagen für jeden Zeitpunkt des Prozesses die Temperatur-, Verformungs-, Spannungs- und Flussverteilung für den umzuformenden Werkstoff voraus. Weiterhin kann man den Charakter der Belastung von Werkzeugen (mechanische und temperaturbedingte) und den Verlauf der gesamten Umformkräfte ermitteln.
Die Anwendung des Moduls DEFORM HT ermöglicht auch die Modellierung von Aufgaben der Wärmebehandlung und der thermomechanischen Behandlung. Neben dem Zeitverlauf der Temperatur-, Spannungs- und Verformungsfelder können Angaben über das Endgefüge (Phasenzusammensetzung, Korngröße), die Härte und die Restspannung im Werkstoff ermittelt werden.
Neben den Simulationen der Umformprozesse im Kontinuumbereich befassen wir uns mit Simulationen der Mikroumformung (< 1 mm3) unter Anwendung der Kristallplastizitättheorien.
Modellierte Prozesse:
- Freiform- und Gesenkschmieden
- Rohrfertigung
- Walzen
- Fließpressen
- Hydroforming
- Speziale Umformverfahren (ECAP, CGP, HTP)
- Mikroumformung
- Wärmebehandlung und thermomechanische Behandlung
- Erwärmung (im Ofen, induktiv, Widerstandserwärmung)
Ausstattung:
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Simulationssysteme DEFORM 2D, DEFORM 3D a DEFORM HT |
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Programm für Berechnungen der Werkstoffeigenschaften JMatPro |
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